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Burma / Myanmar & Mandalay - Ein prägender Teil in der Geschichte des Buddhismus

 

Bringen wir ein wenig Licht ins Dunkle. Bis 1989 galt der Name Burma als international gebräuchlicher Name (Im Deutschen: Birma). Seit Juni 1989 lautet der offizielle Name Myanmar - in birmanischer Sprache ein Synonym für Birma. Myanmar grenzt im Nordosten an China, im Osten an Laos und Thailand und im Westen an Bangladesch und Indien. Das Land, von dem nur wenig bekannt ist, war lange Zeit sehr isoliert und fast vergessen. Selbst die asiatischen Nachbarländer konnten nicht viel zu diesem angrenzenden „Land, wo die Zeit stehen geblieben ist“ sagen. Allseits bekannt ist es jedoch als „Das Land der Pagoden“. Die Menschen in Myanmar führen ein ruhiges Leben, sie genießen den Stellenwert der Familie und haben Zeit füreinander.
 
 

Die Religion in Myanmar

 
In kaum einem anderen Reiseland ist die Religion so prägend wie in Myanmar. Ca. 88% der burmesischen Bevölkerung praktiziert den Buddhismus. Hierbei vor allem den Theravada Buddhismus. Dieser ist einer von insgesamt drei Glaubensausprägungen des Buddhismus. Der Theravada Buddhismus gilt als die älteste Form der buddhistischen Religion und wird auch die „Lehre der Ältesten“ genannt, da sich diese auf die ältesten, überlieferten Schriften bezieht. Neben Myanmar wird diese Religionsform auch in Thailand, Kambodscha, Laos und Vietnam häufig praktiziert. 
 

Myanmar und ihre Mönche

Über 500.000 Mönche leben in Myanmar. Das sind ca. 0,94 Prozent der dortigen Bevölkerung. Die Besonderheit ist hier, dass nicht nur Männer oder Jungen als Mönche praktizieren, sondern auch Frauen und Mädchen als Nonnen bzw. Novizinnen gemeinsam mit den Mönchen unterrichtet werden. Die Aufgabe der Mönche besteht darin, ein intellektuelles Leben ohne Reichtum nach über 200 buddhistischen Regeln zu führen. Es wird von allen Jungen und Männern in Myanmar erwartet, mindestens einmal im Leben eine Zeit lang in einem Kloster zu verbringen. Der Fokus ist auf das oberste buddhistische Ziel gelegt -> Den Kreislauf der ewigen Wiedergeburt zu durchbrechen und den Zustand des Nirwanas zu erreichen.
 
 

Myanmar und seine wunderschöne Natur 

 
Die sehr schwer zugänglichen Bergregionen bilden die eigentliche Grenze zu den Nachbarländern. Dieser Umstand wird gerne als ein Grund dafür angegeben, dass Myanmar über lange Zeit auch politisch wenig Kontakt zur Außenwelt hatte. Myanmar verfügt über viele Bodenschätzen und natürliche Rohstoffe: Erdöl, Marmor, Erdgas, Eisen, Kohle, Zink, Zinn, Blei, Kupfer, sowie zahlreiche Edelsteinarten bereichern die dortige Erde.
 
Birma/Myanmar wird in zwei Zonen gegliedert Unter- und Oberbirma. Oberbirma ist das ursprüngliche Siedlungsgebiet der Birmanen, die hier im 11. Jahrhundert das erstes Reich mit der Hauptstadt Bagan gründeten. Hier entwickelte sich der Reisanbau und im Laufe der Jahre baute man die Bewässerungstechnik Stück für Stück weiter aus. 
Unterbirma wurde von den Mon besiedelt. Hier spielte aufgrund seiner Lage am Meer der internationale Seehandel immer eine starke Rolle. Beide Landesteile haben über lange Zeit politisch ein Eigenleben geführt und wurden auch kulturell unterschiedlich geprägt. Die 2005 neu etablierte Hauptstadt, Naypyidaw, liegt auf der Grenze zwischen den beiden Zonen des Landes.
 
 

Mandalay - die junge Stadt 

 
Mandalay ist erst fast 164 Jahre alt. Am 13.02.1857 richtete König Mindon sich nach einer bekannten Prophezeiung, daraus erfolgte der angeordnete Umzug der Stadt Amarapura nach Mandalay. Buddha selbst prophezeite, während einer seiner Besuche am heiligen Berg, das 2400 Jahre später an dieser Stelle eine Stadt entstehen würde. Und so geschah es. Mandalay befindet sich im Zentrum von Myanmar, hat 1,5 Millionen Einwohner, ist die zweitgrößte Stadt des Landes und gilt als wichtigstes Wirtschaftszentrum. Die Stadt wirkt chaotisch, doch die Bevölkerung ist unglaublich warmherzig und freundlich. Mandalay ist eine absolute Handwerkerstadt. So haben sich die einzelnen Zünfte nach Stadtteilen oder Straßenzügen aufgeteilt.
 
 

Klöster & Pagoden: die atemberaubenden Sehenswürdigkeiten Myanmars

 

Das Shwenandaw-Kyaung-Kloster 

Ursprünglich befand sich dieses Kloster innerhalb der Palastmauern, wurde aber nach dem Tod des damaligen Königs dort abgebaut und außerhalb wiedererrichtet. Somit ist es das einzige, noch original erhaltene Palastgebäude aus dieser vergangenen Zeit. Das hölzerne Kloster befindet sich am Fuße des Mandalay Hills und ist mit seinen Verzierungen ein herausragendes Beispiel für die Handwerkskunst Mandalays.

Die Kuthodaw-Pagode oder "das größte Buch der Welt"

Übersetzt bedeutet „Kuthodaw-Pagode“ die “Pagode der Königlichen Verdienste“ und ist eine, im 19 Jahrhundert fertiggestellte Anlage in Mandalay. Sie besteht aus 729 kleinen weißen pavillonartigen Tempeln. In jedem Tempel steht eine Marmorplatte, auf der das Leben und die Lehren des Buddhas dargestellt werden. Dementsprechend wird die Stätte als größtes Buch der Welt bezeichnet.

Mahamuni-Pagode

Die zweitwichtigste Pagode in Myanmar ist in Mandalay zu finden. Dort befindet sich die im Jahr 1784 errichtete Mahamuni-Pagode. Sie enthält eine von fünf Buddha Statuen, die während der Lebenszeit von Buddha erstellt wurden und gilt als religiöses Zentrum Mandalays. Von der 3,80 Meter hohen Bronzefigur ist heute nur noch das Gesicht sichtbar. Mit den Jahren haben unzählige Pilger die Figur über und über mit mitgebrachtem Blattgold bedeckt. Die Goldschicht soll mittlerweile 25-35 Zentimeter dick sein und das Gewicht von mehreren Tonnen haben.

Bargaya Kloster

Etwas außerhalb von Mandalay gelegen, in der Stadt Inwa, befindet sich das Bargaya Kloster. Die Anlagen sowie die Schnitzereien und Verzierungen des Teakholzklosters sind einzigartig.

Sandamuni Pagode

Südwestlich des Mandalay Hills befindet sich die Sandamuni-Pagode. Der damalige König Mindon Min errichtete sie im Jahr 1874 zum Gedenken an seinen verstorbenen Bruder Prinz Kanaung. Im Inneren der Pagode steht der größte, aus Stahl gegossene, Buddha der Welt. Er hat ein Gewicht von 18.563 kg. Dieser Buddha wurde im Jahr 1802 gegossen und 72 Jahre später in die Stadt Mandalay gebracht.

Mingun Tempel

Im Dorf Mingun sollte die größte Pagode der Welt errichtet werden. Ursprünglich sollte sie 152 Meter hoch werden. Im Jahr 1790 wurde mit dem Bau begonnen, doch die Pagode wurde nie fertiggestellt. So umfasst die Pagode aktuell nur eine Höhe von 50 Metern sowie eine Seitenlänge von 72 Metern.

Mahagandayon Kloster

Das Kloster ist eines der bekanntesten und größten Klöster des gesamten Landes. In der Fastenzeit leben hier bis zu 1.000 Mönche, die in der angeschlossenen Universität lernen.

Mandalay Palast

Der Königspalast in Mandalay wurde zwischen 1857 und 1859 errichtet. Der Palast umfasst eine Fläche von 4 Quadratkilometern, die an jeder Seite jeweils von einer Mauer mit 2 Kilometern Länge umgeben ist. Zusätzlich zu der 8 Meter hohen Mauer wurde ein Wassergraben installiert, der die damaligen Feinde des Königs Mindon abhalten sollte. Auch heute bildet es mit tausenden Soldaten einen bedeutenden Stützpunkt in Myanmar.
  

Fazit:

 
Myanmar wird geprägt durch das Bild des Buddhismus. Die Vielseitigkeit, die Exotik, die Schönheit der Natur, die kunsthandwerklichen Bauten und der spürbare Charme des Landes haben soviel Inspiration ins sich, wie in fast keinem anderen Land dieser Erde. Mönche und Nonnen sind ein fester Bestandteil des Straßenbildes. Die tausenden goldenen Pagoden bringen uns den Glanz längst vergangener Zeiten näher.
 
Politisch gesehen hat dieses Land noch eine lange Reise vor sich. Doch es liegt viel Zuversicht in der Luft und die wirtschaftlichen Bedingungen haben sich deutlich gebessert. Die Dynamik der Veränderung ist spürbar.
 
Die aufgeschlossene Bevölkerung mit ihrer herzerwärmenden Offenheit hinterlässt Spuren in jedem Reisenden. Myanmar wurde reich beschenkt durch die Liebe Buddhas und durch seinerLehren. Diese Liebe geben die Einwohner Tag für Tag weiter. In den Morgen- und Abendstunden liegt eine besondere Stimmung in der Luft. Überall wird gebetet und meditiert, man hört Glocken läuten und Mönche und Nonnen gemeinsam singen.
 
 

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